Isabel Gutiérrez Comorera, Anastacia Luna Fonseca & Katia Valeria Muench Zamora
Im Projekt-Seminar bereiten sich Schülerinnen und Schüler der Oberstufe auf Studium und Beruf vor, indem sie eigenständig ein praxisnahes Projekt planen und umsetzen. Im Rahmen dieses Seminars hat die 11. Klasse unter der Leitung von Herrn Koch ein besonderes Vorhaben realisiert: den Bau eines Outdoor Fitness Parks auf dem Schulgelände.
Was als Idee begann, entwickelte sich schnell zu einer echten Herzensangelegenheit und zu einem großen Gemeinschaftsprojekt, auf das wir heute mit Stolz zurückblicken können. Für den Park wurden rund 300 Tonnen Rohmaterial benötigt, das teilweise durch großzügige Unterstützung zur Verfügung gestellt wurde: »Da Griase« Unternehmer stellte einige seiner Fahrzeuge kostenfrei für Transportaufgaben bereit, und die Fitnessgeräte wurden direkt ums Eck im Nachbardorf Altenmarkt bei der Firma Ernst Maier Spielplatzgeräte GmbH angeschafft.
Das Projekt war eine spannende Kombination aus Planung, Organisation und praktischer Umsetzung. Geschick, Teamwork und jede Menge Engagement waren gefragt, und die Schülerinnen und Schüler lernten nicht nur handwerkliche Fähigkeiten, sondern auch Projektmanagement, Kommunikation und Zusammenarbeit in einem echten, greifbaren Projekt.
Zu Beginn des Jahres 2025 fingen wir an, erste Ideen zu sammeln. Uns war klar: Wir wollten etwas schaffen, das der ganzen Schulgemeinschaft und auch den Bewohnerinnen und Bewohnern von Stein zugutekommen würde – etwas Nützliches, Nachhaltiges und Bewegungsförderndes. So entstand die Idee eines Outdoor Fitness Parks, der für alle frei zugänglich sein und zur körperlichen Aktivität anregen sollte.
Doch bevor wir mit dem Bauen loslegen konnten, musste alles genau durchdacht und geplant werden.
Wir teilten uns in verschiedene Arbeitsgruppen auf, um alle Aufgaben effizient zu bewältigen. Die Mädchen unseres Teams – Isabel, Katia und Anastacia – übernahmen einen Großteil der administrativen Aufgaben. Sie suchten zunächst nach einem passenden Ort für den Park, verglichen verschiedene Möglichkeiten und sprachen mit der Internats- und Schulleitung, mit der Stadtverwaltung und schrieben dem Altsteiner Verein einen offiziellen Brief mit der Bitte um Unterstützung.
Die Jungs – Tobi, Caspar, Hannes, Danyel, Dominik, Mikel und Aaron – waren in erster Linie für die logistischen und praktischen Aufgaben zuständig. Sie machten sich auf die Suche nach passenden Baumaterialien, kontaktierten Firmen, bei denen wir Maschinen ausleihen konnten, erstellten detaillierte Listen der benötigten Materialien, holten Preise ein und führten Telefonate mit verschiedenen Anbietern. Außerdem führten sie Gespräche mit unseren Sponsoren, präsentierten unsere Projektidee und warben aktiv um Unterstützung.
Diese Phase dauerte mehrere Wochen – und auch wenn es manchmal mühsam war, lernten wir alle sehr viel über Teamarbeit, Kommunikation und Projektmanagement.
Als Bauort wählten wir schließlich die Fläche zwischen dem Carport der Shuttlebusse und dem Herkehaus – eine zentrale Lage, die gut erreichbar ist und sich ideal für sportliche Aktivitäten im Freien eignet. Am 23. Mai begann schließlich die Bauphase.
»Mit Herz, Schweiß und Teamgeist: Ich könnte nicht stolzer auf mein P-Seminar sein!
Als betreuender Lehrer dieses P-Seminars kann ich nur sagen: Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Truppe!
Was die Schülerinnen und Schüler hier geschaffen haben, ist weit mehr als ein Schulprojekt – es ist ein echtes Gemeinschaftswerk.
Auf unserem Schulgelände steht jetzt ein Outdoor Fitness Park, der Bewegung, Begegnung und Teamgeist fördert – und das dank ihres unermüdlichen Engagements.
Viele aus der Gruppe haben Wochenenden, freie Tage und unzählige Stunden investiert – weit über das vorgesehene Seminarpensum hinaus. Da wurde geplant, geschaufelt, betoniert und organisiert – mit Herz, Humor und richtig viel Power.
Ein besonderes Dankeschön geht an Hannes Vierling, der mit Organisationstalent und Durchhaltevermögen das Projekt zusammenhielt, und an Tobias Stern, unseren Baggerfahrer-Star, der mit Präzision und Leidenschaft den Grundstein legte.
Und natürlich auch ein großes Dankeschön an unsere Hausmeister, die mit Rat, Tat und einer guten Portion Gelassenheit immer zur Seite standen.
Ich bin unendlich stolz auf dieses Team – ihr habt gezeigt, was möglich ist, wenn man an sich glaubt, zusammenhält und mehr gibt, als man muss.
Das war Schule im besten Sinne: lebendig, praxisnah und voller Herzblut. «
Markus Koch | P-Seminar Betreuer
Anfangs trafen wir uns nur freitags, um gemeinsam zu arbeiten. Doch bald merkten wir, dass die Zeit knapp werden würde – vor allem, weil einige von uns aus Mexiko nur für ein Schuljahr nach Deutschland gekommen waren und am Sommerfest abreisen würden. Deshalb entschieden wir uns, auch unter der Woche nach dem Unterricht und an einigen Wochenenden weiterzubauen.
Diese Phase war intensiv: Es wurde geschaufelt, geschleppt, gebohrt, geschraubt, gemessen und viel gelacht. Wir haben Zement gemischt, Holzkonstruktionen gebaut, Geräte montiert und das Gelände gestaltet. Dabei begegneten wir auch einigen Herausforderungen – vom schlechten Wetter bis hin zu kleineren Bauproblemen. Doch wir haben gemeinsam Lösungen gefunden und sind als Team über uns hinausgewachsen.
Was unser Projekt so besonders gemacht hat, war das Gefühl, zusammen etwas zu schaffen, das bleibt. Viele Menschen kamen vorbei, schauten zu, stellten Fragen oder halfen spontan mit. Es war schön zu sehen, wie viel Interesse und Unterstützung unser Vorhaben in der Schulgemeinschaft und im Ort geweckt hat.
Der Zusammenhalt im Team wurde von Woche zu Woche stärker. Wir alle hatten das gleiche Ziel vor Augen und gaben unser Bestes – bis zum allerletzten Tag. Am Morgen vor dem Sommerfest räumten wir das Gelände noch einmal auf, entfernten den letzten Bauschutt und sorgten dafür, dass alles sauber und bereit für die Eröffnung war.
Heute steht an diesem Platz ein voll funktionsfähiger Outdoor Fitness Park, der von allen genutzt werden kann – Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Anwohnerinnen und Anwohner. Er ist nicht nur ein Ort der Bewegung, sondern auch ein Symbol für Engagement, Zusammenarbeit und Eigeninitiative.
Wir möchten uns ganz herzlich bei allen bedanken, die dieses Projekt möglich gemacht haben: bei unserem gesamten Team, bei den Altsteinern, bei allen Helferinnen und Helfern, – und besonders bei Herrn Koch, der uns durchgehend mit Rat und Tat unterstützt hat. Ohne euch alle wäre dieses Projekt nicht das geworden, was es heute ist.
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