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Bildung & Erziehung:

Das Kollegium

Ein Kommentar von Schulleiterin Theresia Schilling

Zusammen wachsen – zusammen lernen! Dies ist in Stein kein leeres Wort! Täglich lehren wir unsere jungen Leute, aber wir lernen auch von ihnen. 

Wir bieten 2 verschiedene Zweige: den wirtschaftswissenschaftlichen und den neusprachlichen Zweig. 

Es ist eher unüblich, dass die Schülerinnen und Schüler ihre ganze Schulzeit bei uns verbringen. Dies stellt die Lehrerinnen und Lehrer täglich vor große Herausforderungen. Man fängt immer wieder von vorne an. 

Daher die Frage: wie sollten die Kolleginnen und Kollegen in Stein sein?

Mit Leuten, die an unserer Schule »Dienst nach Vorschrift« machen, kann ich als Schulleiterin und ehemalige Internatspädagogin nichts anfangen. Diese sind bei uns in Stein völlig fehl am Platz!

Unser Kollegium (ca. 25 festangestellte Lehrerinnen und Lehrer jeglichen Alters) unterscheidet sich deutlich von einem Kollegium an einer öffentlichen Schule.

Ich erwarte Engagement auch außerhalb des Unterrichts, Empathie in allen Fällen, Verständnis für die Problemchen und Probleme, sowie Sorgen der Kinder und jungen Leute. Man sollte immer ein offenes Ohr und Zeit für die Schülerinnen und Schüler haben. Meine Tür ist gerade für die jungen Leute immer offen.

Ideal sind Kolleginnen und Kollegen, die auch gerne im Internat mitarbeiten, sei es als Vertretung für die Betreuerinnen und Betreuer, als Aufsichten für die Studienzeit oder als Neigungsgruppenbetreuer. 

Zurück zur Schule: Unterricht in Stein ist gerade in der Unterstufe (hier sind die Klassen wirklich sehr klein) anders! Zitat Herr Ziegler: »Es ist wie Unterricht am Küchentisch«. Dies trifft es tatsächlich.

Die kleinen Lerngruppen können besonders liebevoll, intensiv, aber auch mit der nötigen Strenge betreut werden. 

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Wer am Schuljahresanfang an unserer berühmt – berüchtigten Schnitzeljagd (besonderes Steckenpferd von Sebastian Ziegler und mir! Wir haben die letzten 30 Jahre keine davon versäumt!) mitmacht, gehört dazu!

Dies gilt für Kinder, für die jungen Leute, aber genauso für die Erwachsenen. 

Viele weitere Anlässe ermöglichen es den Lehrerinnen und Lehrern, die Kinder und die jungen Leute in einem ganz anderen Licht zu sehen und zu erleben als nur im Unterricht. 

Ich selber möchte solche Gelegenheiten auf gar keinen Fall missen. Viele meiner Kolleginnen und Kollegen teilen zum Glück diese Ansicht. 

Dadurch entsteht ein ganz besonderes Verhältnis zu den uns anvertrauten Kindern und jungen Leuten. 

Es schafft eine wunderschöne Art von Vertrauen und Vertrautheit. Oft entstehen daraus auch nach dem Abitur wertvolle Freundschaften. 

Theresia Schilling

Theresia Schilling | Schulleitung​